Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Das Krankheitsbild der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) bezieht sich auf Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Hierbei handelt es sich um chronische Durchfallerkrankungen mit Strukturverlust des Darmes. Beide Erkrankungen können in jeder Lebensdekade auftreten, insbesondere betrifft es allerdings Jugendliche und junge Erwachsene (15-25 Jahre) beider Geschlechter.

Wie erkennt man chronisch-entzündliche Darmerkrankungen?
Ursachen & Symptome

Die Erkrankungen haben typischerweise einen schubweisen Charakter, können aber auch einen chronisch aktiven Verlauf aufweisen. Komplikationen können insbesondere im Falle des Morbus Crohn Abszesse, Fisteln und Stenosen sein; im Falle der Colitis ulcerosa Dysplasien auf Schleimhautniveau bis hin zum Kolonkarzinom. Beide weisen nicht selten extraintestinale Manifestationen, insbesondere der Haut und Gelenke, auf.

URSACHEN: WIE KOMMT ES ZU EINER CHRONISCH-ENTZÜNDLICHEN DARMERKRANKUNG?

Die Ursachen sind multifaktoriell und gehen vor allem auf Umweltfaktoren, auf eine genetische Prädisposition und auf eine gestörte Immunregulation (Abwehrsteuerung) zurück. Die Ätiologie ist jedoch nicht abschließend geklärt.

SYMPTOME UND FOLGEN CHRONISCH-ENTZÜNDLICHER DARMERKRANKUNGEN
  • Blutige, wässrige Durchfälle
  • Tenesmen (krampfartige Bauchschmerzen)
  • Abgeschlagenheit
  • Mangel an Spurenelementen
  • Gelenkbeschwerden
  • Augenentzündungen (Iritis, Uveitis)
  • Morbus Crohn:
    • peranale, intraabdominelle Abszesse
    • Stenosen (Engstellen des Darmes)
    • Fisteln
  • Colitis ulcerosa:
    • blutige Durchfälle
    • imperativer Stuhldrang
    • selten Erkrankung der Gallenwege (Primär-sklerosierende Cholangitis, PSC)
DIAGNOSE

Zur Diagnose der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen gehören sowohl nicht-invasive Untersuchungsmethoden (Sonographie des Darmes und der abdominellen Organe,  Labor- und Stuhluntersuchungen) als auch invasive Verfahren, insbesondere Koloskopie und im Rahmen der Morbus Crohn-Diagnostik auch der Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD). Bei Patienten mit Morbus Crohn kommt manchmal eine MRT-Sellink-Untersuchung zum Einsatz, alternativ eine Kapselendoskopie.

Interdisziplinäre Herangehensweise
Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Die Behandlung von CED-Patienten wird in aller Regel medikamentös durchgeführt. Im Rahmen der medikamentösen Therapie kommen antientzündliche Medikamente, wie z.B. Mesalazinpräparate zum Einsatz, aber auch abwehrschwächende Medikamente, z.B. Biologika oder „small molecules“. Bei einigen Patienten kommt auch ein operatives Verfahren in Frage. In der Klinik für Gastroenterologie besteht eine sehr enge Kooperation mit der Klinik für Allgemeinchirurgie. Die stationären Patienten werden gemeinsam auf sogenannten Viszeralmedizinischen Stationen betreut. Diese interdisziplinäre Behandlungsweise kommt insbesondere CED-Patienten sehr zugute.

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