Verengte Harnröhre

Blasenentleerungsstörung bei Prostataerkrankungen

Etwa 50 bis 200 von 100.000 Männern erleiden jährlich einen Harnverhalt, also die Unfähigkeit, die Blase ganz oder teilweise zu entleeren.

Die Prostata ist eine Drüse, deren Sekret dem Ejakulat beigemischt wird. Sie umschließt die Harnröhre und liegt zwischen Blase und Harnröhrenschließmuskel. Bei jungen Männern hat die Prostata ungefähr die Größe einer Kastanie. Das gutartige Wachstum beginnt ca. ab dem 30. Lebensjahr und wird als „benigne Prostatahyperplasie“ bezeichnet.

Durch die Vergrößerung der Prostata wird die Harnröhre eingeengt und der Harnfluss behindert. Dieser Prozess verläuft in der Regel langsam und muss auch im Alter nur dann behandelt werden, wenn er Beschwerden verursacht.

Wie erkennt man eine Blasenentleerungsstörung?
Ursachen & Symptome

Durch die erschwerte Blasenentleerung muss häufig zum Wasserlassen ein hoher Druck in der Blase aufgebaut werden. Dadurch wird der Blasenmuskel immer kräftiger. Es kann sich Restharn bilden, der nach dem Wasserlassen noch in der Blase verbleibt.

SYMPTOME UND FOLGEN DER BLASENENTLEERUNGSSTÖRUNG

Im fortgeschrittenen Stadium kann sich der Urin bis in die Nieren zurückstauen und deren Funktion beeinträchtigen. Häufiger Harndrang, Wasserlassen in relativ kleinen Portionen, wiederholtes Wasserlassen und – „wenn gar nichts mehr geht“ – der Harnverhalt sind sehr störend für die betroffenen Männer.

DIAGNOSE

Die körperliche Untersuchung umfasst das Abtasten des Unterbauchs sowie der Prostata vom Enddarm aus. Die Ultraschalluntersuchung dient der Bestimmung der Blasenfüllung und der Prostatagröße sowie zur Orientierung, ob neben einem gutartigen Wachstum auch bösartige Veränderungen der Prostata vorliegen können. Zusätzlich erfolgen Laboruntersuchungen zum Ausschluss einer Infektion oder einer bösartigen Veränderung der Prostata (PSA-Test).

Für einen ungehinderten Durchlauf
Behandlung einer Blasenentleerungsstörung bei Prostataerkrankungen

Im „Reizstadium“ können Phytotherapeutika bei milderen Symptomen helfen. Bei stärkeren Beschwerden kommen häufig gut verträgliche Medikamente zum Einsatz.

Wenn die medikamentöse Behandlung die Beschwerden nicht mehr hinreichend lindern kann, sollte nicht zu lange mit einer Operation gewartet werden: In den meisten Fällen lässt sich in einer Operation durch die Harnröhre (TUR) mit einer elektrischen Schlinge (TUR-P) oder einem Laser (ThuLEP) die Prostata so weit verkleinern, dass das Wasserlassen wieder gut möglich ist. Diese Operation wird in Deutschland jährlich etwa 60.000-mal durchgeführt. Im FEK werden beide Methoden angewandt.

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