Anhaltende Antriebslosigkeit

Depression

Eine Depression ist durch anhaltende Traurigkeit, Verlust des Interesses und Freude an Aktivitäten und Energiemangel gekennzeichnet. Patienten mit Depressionen berichten, dass sie sich niedergeschlagen, freud- und antriebslos fühlen. Hinzu kommen häufig Symptome wie Schlafstörungen, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Veränderungen des Appetits, Verlust des sexuellen Interesses und ein geringes Selbstwertgefühl. Bei schweren Depressionen können sich die negativen Gedanken in Suizidgedanken umwandeln. Die Betroffenen haben große Schwierigkeiten, ihren Alltag zu bewältigen, ziehen sich häufig zurück und vernachlässigen dadurch soziale Kontakte und Freizeitaktivitäten.

In Deutschland haben 7 bis 9 % der Bevölkerung eine diagnostizierte Depression. Viele Menschen finden nur schwer den Weg in eine professionelle Behandlung, sodass von einer weitaus höheren Dunkelziffer auszugehen ist.

Wie erkennt man eine Depression?
Ursachen & Symptome

Die Entstehung psychischer Störungen ist immer multifaktoriell bedingt und umfasst biologische, psychologische und soziale Komponenten (Bio-Psycho-Soziales Modell).

URSACHEN: WIE KOMMT ES ZU EINER DEPRESSION?

Zu den häufigsten Ursachen einer Depression zählen:

  • Genetische Veranlagung
  • Hormonelle und saisonale Einflüsse
  • Chronischer Stress
  • Belastende Lebensereignisse
  • Mangelnde soziale Einbindung bzw. Einsamkeit
SYMPTOME UND FOLGEN VON EINER DEPRESSION
  • Gedrückte Stimmung
  • Antriebslosigkeit oder Agitiertheit
  • Verminderung von Freude und Interesse
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
  • Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
  • Veränderungen der Schlafdauer
  • Veränderung des Appetits
  • Libidoverlust
DIAGNOSE

Die Diagnose einer Depression beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der der Patient zu seinen Symptomen befragt wird. Gegebenenfalls kann auch die Einschätzung von Personen aus dem Umfeld des Patienten eingeholt werden. Körperliche Untersuchungen und Laborbefunde dienen dem Ausschluss somatischer Ursachen, die ähnliche Symptome hervorrufen können. Zur Einschätzung des Schweregrades der Depression werden häufig standardisierte Fragebögen (BDI 2, HAMD) eingesetzt.

Professionelle Unterstützung/Selbstfürsorge
Behandlung von einer Depression

Die Behandlung von Depressionen umfasst in erster Linie eine Psychotherapie, die bei einer schweren Ausprägung der Symptomatik durch eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva ergänzt werden kann. Im Rahmen der Therapie werden dysfunktionale Verhaltens- und Denkmuster, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Depression beitragen, aufgedeckt und schrittweise verändert. Eine gute Selbstfürsorge, einschließlich gesunder Ernährung, ausreichender Bewegung und Schlaf, kann ebenfalls die Behandlung von Depressionen unterstützen.

Je nach Schweregrad der Depression kann eine Behandlung auf unserer Akutstation G01, unserer Regelbehandlungsstation G02 oder der therapeutisch ausgerichteten G22 erfolgen. Patienten aus der Psychiatrischen Institutsambulanz können bei Kapazität und persönlicher Zustimmung auch ambulant an den Gruppenangeboten teilnehmen. Neben unseren Gruppen- und Einzeltherapien, Visiten und Reflexionszeiten, können unsere Patienten bei ausreichender Stabilität im Vitaleffekt am Gerätetraining und auch an Aquafitnesskursen teilnehmen. Da seelische und körperliche Gesundheit Hand in Hand gehen, verfolgen wir einen ganzheitlichen Therapieansatz und freuen uns, diesen in einem somatischen Haus verwirklichen zu können.

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Chefarzt
Dr. med.
Sönke von Drathen
Facharzt für Nervenheilkunde, Facharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie

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Leitender Oberarzt
Thomas Paprzik
Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie

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Fachärztin für Psychiatrie & Psychotherapie, Fachärztin für Innere Medizin, Station G01 (Aufnahme- und Akutstation)

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Dipl. Psychologin, Psychotherapeutin VT, DBT Therapeutin, Station G02 (Psychotherapie, Psychosomatik & Dialektisch behaviorale Therapie-DBT)

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