Verengung der Halsschlagader

Carotisstenose

Als Carotisstenose bezeichnet man eine Verengung der Halsschlagader. Eine solche wird durch Cholesterin- und/oder Kalkablagerungen in der Gefäßwand hervorgerufen. Abhängig vom Schweregrad der Verengung besteht ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Übersteigen die Verengungen 50 %, kann es durch eine Minderdurchblutung des Gehirns oder die Ablösung von in den Engstellen entstandenen Blutgerinnseln zum Untergang unterschiedlich großer Hirnareale mit Funktionsausfällen kommen.

Da wir alle gängigen Behandlungsoptionen in unserer Klinik anbieten, können wir nach Diskussion in der regelmäßig stattfindenden interdisziplinären Gefäßkonferenz für jeden Patienten individuell die optimale Therapie empfehlen.

Wie erkennt man eine Carotisstenose?
Ursachen & Symptome

Bei einer Carotisstenose führen Ablagerungen zu Verengungen der Gefäßwand. Eine solche Verengung kann sich durch unterschiedliche Symptome äußern, welche unverzüglich einer ärztlichen Untersuchung bedürfen.

URSACHEN: WIE KOMMT ES ZUR CAROTISSTENOSE?

Die häufigsten Ursachen für eine Carotisstenose sind:

  • Bluthochdruck
  • Diabetes mellitus
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Familiäre (genetische) Veranlagung
  • Hohes Lebensalter
SYMPTOME UND FOLGEN DER CAROTISSTENOSE
  • Vorübergehende oder bleibende Sehstörung (Erblindung) auf einem Auge
  • Vorübergehende oder bleibende einseitige Schwäche in Arm oder Bein
  • Verwaschene Sprache
  • Hängender Mundwinkel
DIAGNOSE

Die Diagnose einer Carotisstenose erfolgt mithilfe einer gründlichen neurologischen Untersuchung, welche die Ausdehnung und den Schweregrad einer Lähmung klassifiziert. Eine Auskultation (das Abhören) der Halsgefäße kann erste Hinweise auf eine Verengung der Halsgefäße liefern. Die entscheidende Untersuchung zur Bestimmung des Schweregrades ist die farbcodierte Duplexsonographie der Halsgefäße. Mit dieser sind morphologische Beurteilungen einer Gefäßverengung möglich, die Einfluss auf die weitere Therapie haben. Eine CT-Angiographie mit einer CT-Untersuchung des Gehirns oder alternativ eine MR-Angiographie der Halsgefäße mit einer MRT-Untersuchung des Gehirns komplettieren die Diagnostik. Bei speziellen Fragestellungen kann auch eine Angiographie der Halsgefäße erforderlich sein. Das genannte diagnostische Verfahren Angiographie beschreibt die Darstellung der Arterien mithilfe eines Kontrastmittels.

Beseitigung von Verengungen
Behandlung einer Carotisstenose

Hochgradige, über 70 %-ige Verengungen der Halsschlagader stellen auch dann, wenn diese Verengungen noch keine Symptome verursachen, eine Behandlungsbedürftigkeit dar. Bei Verengungen, die bereits zu Symptomen geführt haben, besteht bereits bei 50 % eine Behandlungsindikation. Grundsätzlich gehört zur Behandlung jeder Verengung der Halsschlagader eine Behandlung der Grunderkrankungen sowie eine Reduzierung der Risikofaktoren. Zur Beseitigung der Verengung in den Halsschlagadern können kathetergestützte Verfahren mit Erweiterung der Engstelle durch geeignete Stents oder offen chirurgische Methoden zur Anwendung kommen. Bei der offen chirurgischen Behandlung wird die Halsschlagader ausgeschält und nachfolgend mit einem Gefäßflicken (Patch) erweitert.

ANSPRECHPARTNER
Leitender Arzt
Alexander Selch
Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Gefäßchirurgie, Zusatzbezeichnung Phlebologie
Leitende Oberärztin
Anke de Vries
Fachärztin für Gefäßchirurgie, Fachärztin für Viszeralchirurgie, Fachkunde Notfallmedizin, ABS Expertin
Oberarzt
Thomas Szymanski
Facharzt für Gefäßchirurgie
Oberarzt
Dr. med.
Artem Klimenko
Facharzt für Gefäßchirurgie, Endovaskulärer Chirurg DGG, Zertifizierter Wundassistent (WAcert® DGfW (Beruf))
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Sekretariat Alexander Selch

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Sekretariat Prof. Dr. med. Hans-Christian Hansen

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