Ausbuchtung an einem Blutgefäß im Gehirn

Hirnaneurysma

Ein Aneurysma ist eine krankhafte Ausweitung oder Aussackung in einer Blutgefäßwand. Sie können an allen Arterien des Körpers auftreten und zu Komplikationen, insbesondere zu akuten Blutungen, führen. Tritt ein Aneurysma im Gehirn auf, so ist der betroffene Patient von einer Hirnblutung bedroht, die zu schweren Symptomen bis hin zum Tod führen kann.

Früher wurden Aneurysmen erst durch das Auftreten einer Blutung entdeckt. Heutzutage sind Aneurysmen vermehrt sogenannte Zufallsbefunde, die man bei MRT-Untersuchungen des Schädels entdeckt. So ist eine rechtzeitige Behandlung möglich und die Ausschaltung des Aneurysmas kann geplant werden. Nichtsdestotrotz kommt es weiterhin bei vielen der Patienten zu einer plötzlichen Blutung, die dann einer Notfalltherapie bedarf.

Wie erkennt man ein Hirnaneurysma?
Ursachen & Symptome
URSACHEN

Es gibt Hinweise auf eine familiäre Häufung von Aneurysmen. Zudem ist in der Vergangenheit aufgefallen, dass der Konsum bestimmter Drogen, wie z. B. Kokain, das Risiko einer Erkrankung beeinflusst.

SYMPTOME UND FOLGEN

Aneurysmen sind meistens symptomlos. Wenn das Aneurysma jedoch platzt, kommt es zu einer Hirnblutung, die oftmals durch schlagartig einsetzende Vernichtungskopfschmerzen charakterisiert ist, die so schlimm sind, dass die meisten Patienten Todesangst verspüren. Nicht wenige Betroffene erleiden daraufhin eine rasche Verschlechterung ihres Zustandes und müssen möglichst schnell in eine Klinik gebracht werden. Es kann allerdings auch dazu kommen, dass der Patient das Krankenhaus nicht mehr erreicht und an einer akuten Hirnblutung verstirbt.

DIAGNOSE

Die Diagnose wird mittels Computertomographie (CT) und Angiographie (Röntgenaufnahme unter Kontrastmittelzugabe) gestellt. In manchen Fällen muss aber auch eine Punktion des Nervenwassers erfolgen, um eine Blutung nachweisen zu können.

Die Gefahr abwägen
Behandlung von Hirnaneurysmen

Bei nicht blutenden Aneurysmen erfolgt eine interdisziplinäre Diskussion in Bezug auf die Vorgehensweise zwischen den Fachärzten. Dabei werden Aneurysmagröße und -form, individuelle Patientenfaktoren (z. B. Alter und Gebrechlichkeit) sowie das Risiko einer künftigen Blutung berücksichtigt. Daraufhin wird der Patient hinsichtlich eines Behandlungsverfahrens beraten. Dies kann ein abwartendes Verhalten, ein Ausschalten des Aneurysmas durch eine Operation oder eine katheterbasierte Therapie sein.

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