Eingeschränkte Beweglichkeit und Mobilität

Kniegelenksarthrose

Unter der Kniegelenksarthrose (kurz auch Kniearthrose) verstehen wir einen hochgradigen Knorpelverlust in einem Teilbereich des Kniegelenks oder des gesamten Kniegelenks (Pangonarthrose). Im Laufe des Lebens ist der menschliche Knorpel erheblichen Belastungen ausgesetzt. Er ist wichtiger Bestandteil des Kniegelenks und dient mit seiner glatten Oberfläche der reibungsarmen Beweglichkeit. Zu einem gewissen Maße besitzt er darüber hinaus auch stoßdämpfende Eigenschaften. Täglich wird der Knorpel im Kniegelenk mit einem Mehrfachen des Körpergewichts belastet, wodurch es insbesondere bei starkem Übergewicht zu degenerativen Schäden kommen und so zu einer Arthrose führen kann.

Der Verlust des Knorpels und das Ausbilden einer Arthrose steigen mit zunehmendem Lebensalter deutlich an: Nach Angaben des Robert Koch Instituts zeigen in der Gruppe der 50-54-Jährigen 15-16% radiologische Zeichen einer Gonarthrose (Arthrose in Teilbereichen des Knies); in der Altersgruppe der 70-74-Jährigen liegt dieser Anteil bereits bei 36-40%. Es kann somit davon ausgegangen werden, dass in Anbetracht der Alterung der Bevölkerung das Auftreten einer Arthrose (Arthroseprävalenz) in Deutschland weiter steigen wird.

Wie erkennt man eine Kniegelenksarthrose?
Ursachen & Symptome

Viele Faktoren wie z. B. Übergewicht, Ernährung, Rauchen und Stoffwechselerkrankungen haben Einfluss auf die Entwicklung und den Erhalt einer gesunden Knorpelschicht im Kniegelenk. Aber auch Unfälle mit Verletzungen z.B. Knochenbrüche, Achsfehlstellungen, Band- und Meniskusverletzungen führen teilweise sehr schnell zu einem erheblichen Knorpelschaden.

URSACHEN: WIE KOMMT ES ZUR KNIEGELENKSARTHROSE?

Die häufigsten Ursachen für die Kniegelenksarthrose sind:

  • Langfristige und wiederholte Überbelastung des Kniegelenks
  • Angeborene oder erworbene Achsfehlstellungen (O- oder X-Beine)
  • Verletzungen wie Frakturen des Kniegelenks, Unter-/Oberschenkelbrüche
  • Sehr starkes Übergewicht
  • Entzündungen (Infektion, Rheuma)
SYMPTOME UND FOLGEN DER KNIEGELENKSARTHROSE
  • Schmerzen im Kniegelenk
  • Schwellung des Kniegelenks
  • Überwärmung des Kniegelenks
  • Ergussbildung/Flüssigkeit im Kniegelenk
  • Geräuschphänomene/Knacken (Krepitatio)
  • Instabilitätsgefühl, Wegsacken des Kniegelenks

Viele Patienten werden nach den eingangs genannten Verletzungen (v. a. Frakturen und Brüchen) operiert. Gerade im Kniegelenksbereich kann es hier nach 10-15 Jahren zu arthrotischen Veränderungen und Fehlstellungen kommen. Neben der Prävention und Vermeidung entsprechender Unfälle und Verletzungen sollte im unglücklichen Fall der Verletzung eine genaue Diagnostik und Behandlungen erfolgen. Hier kann gegebenenfalls durch eine entsprechende Therapie oder letztendlich auch gelenkerhaltende Operation einem zukünftigen Gelenkverschleiß (Arthrose) vorgebeugt werden.

DIAGNOSE

Eine fortgeschrittene Kniegelenksarthrose lässt sich relativ einfach mittels einer radiologischen Diagnostik (Röntgenbild des Kniegelenks und der Kniescheibe) darstellen. Geringere oder isolierte Knorpelschäden bedürfen meist einer MRT-Bildgebung.

Für mehr Bewegungsfreiheit
Behandlung der Kniegelenksarthrose

Die Therapie umfasst nicht operative (konservative) und operative Behandlungsoptionen. Oft kommt es jedoch auch zu einer Kombination aus beiden Bereichen. Neben der initialen Ruhigstellung sind anfänglich Analgetische (schmerztherapeutische) und Antiphlogistische (entzündungshemmende) Therapien notwendig. Im Verlauf der Behandlung wird heutzutage in der Regel eine sehr schnelle Mobilisation zum Erhalt der Muskulatur und des gesamten Bewegungsapparats angestrebt. Die entsprechende physiotherapeutische (krankengymnastische) Begleitung ist deshalb essentiell und sollte sowohl stationär als auch ambulant in das Therapiekonzept eingebunden werden.

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