Entlastung bei dauerhafter Leberschädigung

Leberzirrhose

Bei der Leberzirrhose wird normales Lebergewebe über einen längeren Zeitraum immer wieder geschädigt und letztlich durch knotiges Bindegewebe (Narben) ersetzt. Dabei kommt es zu einer Verhärtung des Organs. In Deutschland erkranken etwa 29.500 Menschen jährlich an einer Leberzirrhose.

Wie erkennt man eine Leberzirrhose?
Ursachen & Symptome

Die Auslöser für die Erkrankung sind vielfältig und reichen von chronischen Infektionserkrankungen (Virushepatitis) über autoimmune Erkrankungen bis hin zur Alkoholkrankheit und Stoffwechselerkrankungen.

Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu Funktionseinschränkungen der Leber und es können Komplikationen wie Rückstau im Lebergefäßsystem, Bauchwasser (Aszites), Blutungen (v. a. aus Krampfadern der Speiseröhre) und Infektionen entstehen. In manchen Fällen kann sich sogar ein Leberversagen entwickeln.

URSACHEN: WIE KOMMT ES ZUR LEBERZIRRHOSE?

Die häufigsten Ursachen für eine Leberzirrhose sind:

  • Virushepatitis
  • Autoimmune Lebererkrankungen
  • Alkoholkrankheit
  • Fettlebererkrankung
SYMPTOME UND FOLGEN EINER LEBERZIRRHOSE
  • Müdigkeit
  • Gelbfärbung von Haut und Augen
  • Aufgetriebener Bauch (z. B. Bauchwasser)
  • Muskelschwund (v. a. an Armen und Beinen)
  • Blutungen
  • Juckende Haut
  • Verwirrtheit
  • Leberkoma
DIAGNOSE

Grundbaustein der Diagnostik sind eine ausführliche Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) sowie körperliche Untersuchungen. Zudem erfolgt zunächst eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) zur Erfassung des Leberstatus sowie die Bestimmung bestimmter Parameter im Blut. Des Weiteren wird eine Magenspiegelung zur Erfassung von Krampfadern (Varizen) der Speisröhre durchgeführt. Im Verlauf muss dann, in Abhängigkeit der Ergebnisse, die Entscheidung zu einer möglichen Leberpunktion (Gewinnung einer Gewebeprobe der Leber) getroffen werden.

Linderung der Auswirkungen von Funktionseinschränkungen der Leber
Behandlung eines akuten Leberversagens

Sollte die Diagnose einer Leberzirrhose gestellt worden sein, so bestehen in unserem Haus alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur zentral bedeutsamen Erkennung der auslösenden Faktoren sowie zur Behandlung, v. a. der Komplikationen. Dazu zählen Aszites (Bauchwasser) und dessen Infektion, Varizen der Speiseröhre (inkl. Blutungen), Hepatorenales Syndrom, Hepatopulmonales Syndrom, Zirrhotische Kardiomyopathie und das Hepatozelluläre Karzinom. In Kooperation mit unserer Radiologie (Röntgenabteilung) haben wir zudem die Möglichkeit der Anlage eines Stents in der Leber (TIPS), um manche der Komplikationen einzudämmen.

Schreitet die Erkrankung im Verlauf stark fort, die Leberfunktion kann nicht länger stabilisiert und/oder die Komplikationen können nicht beherrscht werden, muss die Möglichkeit einer Lebertransplantation geprüft werden. Dies erfolgt nicht im FEK Neumünster. Hierfür wird eine möglichst frühe Vorstellung an einem Transplantationszentrum (Universitätskliniken in Hamburg (UKE) und Kiel (UKSH)) in die Wege geleitet.

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