Rauchen als stärkster Risikofaktor

Lungenkarzinom

Ein Lungenkarzinom bedeutet Lungenkrebs. Es handelt sich um die weltweit häufigste Krebsform. In Deutschland ist das Lungenkarzinom bei Männern die zweithäufigste Tumorerkrankung nach dem Prostatakarzinom. Bei Frauen ist das Lungenkarzinom nach dem Brustkrebs und dem Dickdarmkrebs die dritthäufigste Tumorerkrankung.

Die relative 5-Jahres-Überlebensrate (5-JÜR) wird in Deutschland mit ca. 16 % bei Männern und mit ca. 21 % bei Frauen angegeben. Lungenkrebs ist in Deutschland bei Männern die führende und bei Frauen die zweithäufigste Krebstodesursache. In einem zu operierenden Stadium kann die 5-JÜR 50 % – 90 % betragen. Allerdings befinden sich nur etwa 1/3 der Patienten mit einem Bronchialkarzinom bei Diagnosestellung in einem operablen Stadium.

Wie erkennt man ein Lungenkarzinom?
Ursachen & Symptome

Rauchen ist der Risikofaktor Nummer 1 für die Entstehung eines Lungenkarzinoms. Alle weiteren Gründe für die Entstehung eines Bronchialkarzinoms treten weit in den Hintergrund. Es verursacht in einem frühen Stadium nur selten Symptome. Daher werden kleine Karzinome oftmals nur zufällig entdeckt.

URSACHEN: WIE KOMMT ES ZU EINEM LUNGENKARZINOM?

Die häufigsten Ursachen für ein Lungenkarzinom sind:

  • Rauchen (in ca. 85 % der Lungenkrebstodfälle ursächlich)
  • Stoffe, denen man berufsbedingt ausgesetzt ist
SYMPTOME UND FOLGEN DES LUNGENKARZINOMS
  • Luftnot
  • Husten
  • Blutauswurf
  • Gewichtsverlust
  • Abgeschlagenheit
  • Schmerzen in der Brust oder in den Knochen
DIAGNOSE

Bei Verdacht auf Vorliegen eines Bronchialkarzinoms sind umfangreiche Untersuchungen durchzuführen, um folgende Fragen zu beantworten:

  • Um welche Art des Lungenkarzinoms handelt es sich? (Methode: Gewebe- bzw. Histologiegewinnung mittels Bronchoskopie, CT-gesteuerter Punktion oder ggf. Thorakoskopie)                                         
    Wie weit ist der Tumor fortgeschritten? (Methode: Staging-Untersuchungen: MRT-Kopf und CT-Thorax/Oberbauch + PET-CT, oder MRT Kopf, CT-Thorax/Oberbauch, Knochenszintigraphie, Sonographie des Abdomens, teilweise ergänzt um einen endobronchialen Ultraschall oder eine Mediastinoskopie)
  • Ist der Patient lungenfunktionell für eine Resektion geeignet? (Methode: Untersuchung der Lungenfunktion, Spiroergometrie, Lungenperfusionsszintigraphie)
Festlegung einer individuellen Therapie
Behandlung des Lungenkarzinoms

Nach Beantwortung der obigen Fragen wird jeder Patient in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt. Diese setzt sich aus den behandelnden Fachabteilungen, sprich Onkologen, Strahlentherapeuten und Chirurgen, zusammen. Hier wird je nach Gewebetyp des Tumors, der Tumorausbreitung, der funktionellen Reserve und den bestehenden Begleiterkrankungen der individuell optimale Therapieweg festgelegt.

Ziel einer operativen Therapie ist die Entfernung des betreffenden Lungenlappens mit den dazugehörigen Lymphknoten. Bei kleineren, peripheren Tumoren ist die Entfernung in Schlüssellochtechnik (uniportale VATS / RATS) möglich. Bei fortgeschrittenen Tumoren ist häufig eine offene Operation (Thorakotomie) notwendig.

Ob eine Nachbehandlung im Sinne einer Chemotherapie oder Radiochemotherapie von Nöten ist, wird ebenfalls durch unsere interdisziplinäre Tumorkonferenz festgelegt. Die Tumornachsorge, also regelmäßige Untersuchungen nach einer erfolgreichen Tumoroperation, wird in der Regel durch einen niedergelassenen Pneumologen durchgeführt. 

ANSPRECHPARTNER
Chefarzt
Dr. med.
Ingo Lukas Schmalbach
Facharzt für Allgemeine Chirurgie, Facharzt für Thoraxchirurgie, Zusatzweiterbildung Notfallmedizin

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Sekretariat Dr. med. Ingo L. Schmalbach

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Joachim Falcke
Facharzt für Allgemeinchirurgie, Facharzt für Thoraxchirurgie

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