Chronische Entzündung des zentralen Nervensystems

Multiple Sklerose

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche neurologische Erkrankung, welche das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) betrifft. Meist fallen die ersten MS-Symptome im Alter von 20 bis 40 Jahren auf. Jedoch treten Ersterkrankungen immer häufiger auch schon bei Kindern, Jugendlichen oder erst nach dem 45. Lebensjahr auf.

Wie erkennt man eine Multiple Sklerose?
Ursachen & Symptome

Die Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose verläuft in Schüben, die Entzündungen und Schmerzen mit sich bringen. Der Schweregrad der Symptome nimmt mit dem Krankheitsverlauf zu, einige Störungen treten jedoch nur vorübergehend während der Schübe auf.

URSACHEN: WIE KOMMT ES ZUR MULTIPLEN SKLEROSE?

Die Ursache der Multiplen Sklerose ist unbekannt. Eine wahrscheinliche Erklärung ist, dass die Betroffenen in jungem Alter dem Ebstein-Barr-Virus (laut letzter Erkenntnisse) oder einer unbekannten Substanz ausgesetzt wurden und/oder Umweltfaktoren neben genetischen Aspekten eine Rolle spielen. In jedem Fall wird das Immunsystem veranlasst, körpereigenes Gewebe anzugreifen (Autoimmunreaktion).

SYMPTOME UND FOLGEN DER MULTIPLEN SKLEROSE

Einzeln oder in Kombination können folgende Symptome auftreten:

  • Sehstörungen
  • Lähmungen verschiedener Körperpartien
  • Blasen- und Darmstörungen
  • Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen
  • Sprachstörungen
  • Kribbeln und andere Sensibilitätsstörungen
  • Chronische Erschöpfung (Fatigue)
DIAGNOSE

Zur Diagnose einer Multiplen Sklerose sind eine neurologische Untersuchung, eine Magnetresonanz-Tomographie (MRT), eine Nervenwasserentnahme unterhalb des Rückenmarks (Liquorpunktion) sowie Bluttests und Messungen der Reizleitung (elektrophysiologische) unverzichtbar. Wir legen Wert auf eine schonende und zielgerichtete Diagnostik.

Schubtherapie und Krankheitsmodifizierung
Behandlung der Multiplen Sklerose

Die Behandlung einer Multiplen Sklerose lässt sich unterscheiden zwischen der Schubtherapie sowie verlaufsmodifizierenden Therapien.
 

Schubtherapie

Der akute Schub wird in der Regel mit Präparaten wie Kortison behandelt. Die intravenöse Therapie mit einem Gramm Methylprednisolon über drei bis fünf Tage gilt als Standard. Die Nebenwirkungen einer kurzzeitigen Therapie mit hochdosiertem Methylprednisolon sind moderat.


Krankheitsmodifizierende (verlaufsmodifizierende) Therapien

Diese unterscheiden sich bei leichter/moderater und (hoch-)aktiver schubförmiger MS. Im Gegensatz zur kurzfristigen Schubtherapie verfolgt die verlaufsmodifizierende Therapie das Ziel der langfristigen Behandlung der MS, um die Schwere und Häufigkeit der Schübe zu reduzieren und somit das Ausmaß der fortschreitenden Behinderung günstig zu beeinflussen.


Alle gängigen Verfahren greifen in das Immunsystem ein und sind in unserer regelmäßigen Anwendung. Die Indikationsstellung wird in allen Einzelheiten zwischen Patient und Arzt besprochen.

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