Regelmäßige Vorsorge

Nierenkrebserkrankungen

Nierentumore sind in den meisten Fällen (90 %) bösartig, am häufigsten sind sogenannte Nierenzellkarzinome. Bei 10 % der Nierentumore handelt es sich um gutartige Geschwülste wie ein Onkozytom und ein Angiomyolipom. Rund 8 von 100.000 Frauen und ca. 15 von 100.000 Männern erkranken in Deutschland jährlich an Nierenkrebs. Die Altersspanne zwischen 70 und 75 Jahren ist davon am häufigsten betroffen.

Wie erkennt man Nierenkrebserkrankungen?
Ursachen & Symptome
URSACHEN: WIE KOMMT ES ZU NIERENKREBSERKRANKUNGEN?
  • Umgang mit krebserregenden Substanzen
  • Erblich bedingte Neigung
  • Häufig ist die Ursache unklar
SYMPTOME UND FOLGEN VON NIERENKREBSERKRANKUNGEN

Die meisten Nierentumore verursachen keine Beschwerden. Sie können im hinteren Bauchraum verhältnismäßig groß heranwachsen und werden häufig als Zufallsbefunde beim „Check-up“, bei der Sonografie oder der Computertomografie entdeckt. Blutungen aus dem Harntrakt können ebenfalls auf einen Nierentumor hinweisen.

DIAGNOSE

Die Nieren sind im Ultraschall und in der Computertomografie gut darstellbar, sodass Tumore oft bei der Abklärung zu Flanken- oder Rückenschmerzen, Gewichtsverlust oder Blutbeimengungen im Urin entdeckt werden. Bei einem Verdacht auf Nierenkrebs sollten auch andere Organe, insbesondere Lunge, Knochen, Leber und das zentrale Nervensystem (ZNS), auf mögliche Absiedlungen untersucht werden. Liegt ein unklarer Befund vor, kann eine Probeentnahme aus dem Tumor zur mikroskopischen Untersuchung die nötige Klarheit bringen.

Rechtzeitige Erkennung
Behandlung von Nierenkrebserkrankungen

Nach Möglichkeit sollte der Nierentumor operativ entfernt werden. Bei kleineren Tumoren kann die Niere erhalten bleiben. Handelt es sich um einen größeren Tumor, wird in der Regel die gesamte Niere entfernt werden müssen. Die Lebensqualität ist mit nur einer funktionsfähigen Niere nicht wesentlich eingeschränkt.

Die Operation erfolgt möglichst minimal-invasiv, also laparoskopisch, gegebenenfalls mit Unterstützung durch das DaVinci-OP-Roboter-System. Bei ausgedehnten Tumoren oder erschwerten OP-Bedingungen erfolgt die Operation mittels Bauchschnitts.

In seltenen Fällen kann eine minimal-invasive Behandlung durch Mikrowellentherapie von außen oder durch Verschluss der tumorversorgenden Blutgefäße (Embolisation) durchgeführt werden.

Abhängig von der Ausdehnung und dem mikroskopischen Befund des operierten Nierentumors kann eine medikamentöse Nachbehandlung erforderlich sein. Darüber hinaus ist eine lebenslange Nachsorge erforderlich, um sich entwickelnde Zweittumore oder Metastasen rechtzeitig zu entdecken und die verbliebene Nierenleistung beurteilen und Folgeerkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck rechtzeitig erkennen zu können.

ANSPRECHPARTNER
Chefarzt
Dr. med.
Klaus Esders
Facharzt für Urologie & spezielle urologische Chirurgie, Andrologie, medikamentöse Tumortherapie, fachbezogene Röntgendiagnostik 
Jetzt kontaktieren
Sekretärin
Sylvia Grage
Sekretariat Dr. med. Klaus Esders

04321 405-2009

Jetzt kontaktieren
Leitender Oberarzt
Hans-Jürgen Ehlers
Facharzt für Urologie
Jetzt kontaktieren
Oberarzt
Paul Morten Lund
Facharzt für Urologie
Jetzt kontaktieren
Pflegeleitung
Sabrina Eichner
Hämatologie/Onkologie/Nephrologie, Dialyse, Urologie
Jetzt kontaktieren
Pflegeleitung
Franziska Karow
Unfall-, Orthopädische Chirurgie & Sporttraumatologie, Neurochirurgie, Urologie
Jetzt kontaktieren
ZENTREN & KLINIKEN
Urologie

04321 405-2009