Bösartige Tumore

Prostatakrebserkrankungen

Prostatakrebs ist der häufigste bösartige Tumor bei Männern. Diese Krebsart betrifft jährlich rund 100 von 100.000 Männern, die oft um die 70 Jahre alt sind, jedoch auch deutlich jünger oder älter sein können.

Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an einem Prostatakarzinom zu erkranken. So sind bei 60-jährigen Männern 50 von 100.000 und in der Altersgruppe ab 80 Jahren bereits 400 von 100.000 Personen betroffen. Die Ursachen eine Prostatakrebserkrankung sind vielfältig und werden seit Jahrzehnten erforscht.

Eine Behandlung von Prostatakrebs ist nicht bei allen Männern notwendig: Bei jüngeren Männern entwickelt sich eher eine aggressive Form des Prostatakrebs, die dementsprechend früh und konsequent behandelt werden muss. Dagegen kann bei älteren Männern der Prostatakrebs weniger aggressiv wachsen und muss daher oft nur milder oder gar nicht behandelt werden.

Wie erkennt man Prostatakrebserkrankungen?
Ursachen & Symptome

Viele Faktoren können an der Ausbildung eines Prostatakrebses beteiligt sein, ohne dass der Mann in frühen Stadien hierdurch Beschwerden erleidet.

URSACHEN: WIE KOMMT ES ZU PROSTATAKREBSERKRANKUNGEN?

Die Ursachen einer Prostatakrebserkrankung sind vielfältig und trotz intensiver Forschung letztlich noch nicht vollständig geklärt. Neben geografischen und ethnischen Faktoren spielen auch beeinflussbare Faktoren eine Rolle:

Dabei sind die Möglichkeiten einer Prophylaxe begrenzt. Es lohnt sich jedoch immer – auch aus anderen gesundheitlichen Gründen – die Beachtung allgemeiner Empfehlungen sowie eine Normalisierung des Körpergewichts, vermehrte körperliche Aktivität, eine gesunde Ernährung mit Schwerpunkt auf pflanzlichen Produkten, Reduzierung von tierischen Fetten, häufiger Fischkonsum, sojareiche Ernährung, Genuss von Tomaten sowie gegebenenfalls die Einnahme von Vitamin D und Selen-Präparaten.

SYMPTOME UND FOLGEN VON PROSTATAKREBSERKRANKUNGEN

Prostatakrebs verursacht in frühen Krankheitsstadien in den allermeisten Fällen keine Beschwerden und auch in fortgeschrittenen Stadien nur wenig Symptome. Deshalb ist eine Früherkennung besonders wichtig.

DIAGNOSE

Die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA-Test), das Abtasten der Prostata vom Enddarm aus und die Ultraschalluntersuchung geben entweder Anlass zur Beruhigung oder zu weiteren Untersuchungen. Bei Verdacht auf eine Prostatakrebserkrankung sollte eine Gewebeprobeentnahme aus der Prostata erfolgen, in der Regel 10 bis 12 Proben. Dieser Eingriff ist in den meisten Fällen ambulant mit örtlicher Betäubung möglich.

Bei Nachweis einer Krebserkrankung ist es wichtig, durch CT-Untersuchungen und Knochenszintigrafie zu klären, ob sich der Tumor lokal oder auch weiter entfernt ausgebreitet haben könnte.

Maßgeschneiderte Therapie, individuell von Mann zu Mann
Behandlung von Prostatakrebserkrankungen

Bei nachgewiesener Prostatakrebserkrankung richtet sich die weitere Therapie nach dem Wunsch des betroffenen Mannes, seiner körperlichen Verfassung, seiner Lebenserwartung und dem Tumorbefund, insbesondere der Ausbreitung und der Aggressivität des Tumors.

Je nach Befund wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz für jeden Mann ein individuelles Behandlungskonzept empfohlen: lediglich eine klinische Kontrolle ohne weitere Therapie, eine Bestrahlung, eine komplette operative Entfernung der Prostata, eine medikamentöse Hormonblockade oder eine Chemotherapie. Auch Kombinationen der einzelnen Behandlungen sind möglich – immer unterschiedlich von Mann zu Mann.

Ist der Krebs auf die Prostata beschränkt, kann er in den meisten Fällen geheilt werden.

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