Schnelle Hilfe für den Unterleib

Urologische Notfälle

Zu den urologischen Notfällen zählen unter anderem Harnverhalt, Harnleiterkoliken, Hodentorsion sowie Traumata und Entzündungen mit oder ohne Fieber.

Ein Harnverhalt, also das Unvermögen trotz gefüllter Blase Wasser zu lassen, tritt häufiger bei Männern auf. Dies ist meist die Folge einer Prostatavergrößerung, die die Harnröhre so stark einengt, dass die Blase nicht entleert werden kann.

Nieren- und Harnleiterkoliken treten ebenfalls häufig auf und verursachen starke Flankenschmerzen.

Bei einer Drehung eines Hodens (Hodentorsion) wird die Blutzufuhr unterbunden. Dadurch treten starke Schmerzen auf und der Hoden droht abzusterben. Deshalb muss schnell gehandelt werden.

Traumata können im gesamten urologischen Bereich in unterschiedlichem Ausmaß auftreten. Entzündungen des Urogenitaltrakts können unbemerkt verlaufen, gehen aber auch häufig mit Fieber einher.

Wie erkennt man urologische Notfälle?
Ursachen & Symptome

Harnverhalt

Ein Harnverhalt äußert sich durch starken Harndrang, Druck im Unterbauch, in einigen Fällen auch Rückenschmerzen und die Unfähigkeit, die Blase zu entleeren.

Harnleiterkoliken

Bei Einklemmung eines Steins im Harnleiter kommt es zu typischen kolikartigen Flankenschmerzen, die je nach Lage des Steins in den Rücken, den Unterbauch und in die Genitalien strahlen können. Nieren- und Harnleiterkoliken gehören zu den stärksten Schmerzen und werden von Frauen in ihrer Intensität häufig mit Geburtswehen verglichen.

Hodentorsion

Durch einen Muskelzug, der auch im Schlaf auftreten kann, kann sich ein Hoden drehen und dabei die Blutversorgung beeinträchtigen oder komplett unterbinden, was zum Absterben des Hodens führen kann. Deshalb ist eine notfallmäßige Vorstellung im Krankenhaus mit rascher OP erforderlich.

Traumata

Traumata können im gesamten Urogenitaltrakt auftreten mit inneren oder äußeren Blutungen, z. B. im Bereich der Nieren, der Blase, der Beckenorgane oder des Genitalbereichs.

Entzündungen

Entzündungen des Harntraktes äußern sich häufig, besonders bei Entwicklung von Fieber, Bauch- und Flankenschmerzen sollte eine notfallmäßige Vorstellung und Abklärung erfolgen.

Ab in die Notfallambulanz!
Behandlung von urologischen Notfällen

Harnverhalt

Neben der Prostatavergrößerung können auch andere Ursachen wie neurologische Krankheiten, Tumore oder Verletzungen im Unterleib die  Blasenentleerung beeinträchtigen. In solchen Fällen wird unter örtlicher Betäubung ein Katheter entweder durch die Harnröhre oder vom Unterbauch direkt in die Blase gelegt, um die Notfallsituation zu beherrschen und die eigentliche Ursache später zu beheben.

Harnleiterkoliken

Eine rasche und adäquate Schmerztherapie und gegebenenfalls eine Entlastung der Niere sind bei einer Harnleiterkolik als Erstmaßnahme sehr wichtig; der Stein wird entweder sofort oder später entfernt.

Hodentorsion

Eine Hodendrehung verursacht starke Schmerzen und sollte zu einer sofortigen ärztlichen Vorstellung führen, um den Hoden durch eine Operation rechtzeitig zurückzudrehen und so dauerhaften Schaden zu vermeiden. Nach vier bis sechs Stunden ohne Durchblutung stirbt der Hoden ab.

Traumata

Die Diagnostik und Behandlung von Verletzungen im urologischen Bereich hängt vom Ausmaß der Verletzung ab.

Entzündungen

Spätestens bei Fieber und Unterbauch- oder Flankenschmerzen sollte eine notfallmäßige Diagnostik und Behandlung erfolgen.

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